4x 0,65 Promotionsstellen „Der Aggressor: Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen“ (Univ. Heidelberg / RUB Bochum)

Von
Ivan Sablin, Historisches Seminar, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Am Historischen Seminar der Universität Heidelberg oder an der Fakultät für Geschichtswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum sind zum Frühling 2024 vier Stellen (Teilzeit: 65%) als Doktorand:in (w/m/d) im Rahmen des internationalen Forschungsprojekts „Der Aggressor: Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen“ (gefördert durch die Daimler und Benz Stiftung) zu besetzen.

4x0,65 Promotionsstellen „Der Aggressor: Selbst- und Fremdwahrnehmung eines Akteurs zwischen den Nationen“ (Univ. Heidelberg und Ruhr-Univ. Bochum)

Das interdisziplinäre Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Maissen untersucht europaweit die identitätsstiftende Konstruktion von nationalen Feindbildern, die durch Aggressoren aus den Nachbarländern geprägt werden. Das Projekt untersucht die Dynamik der Personalisierung solcher Feindbilder und betrachtet dabei besonders konkrete historische Persönlichkeiten. Als Idealtypen oder Sozialfiguren repräsentieren sie verfeindete Gruppen im kollektiven Gedächtnis, die in vergleichenden Fallstudien erforscht werden. Der Fokus liegt dabei auf der diskursiven Konstruktion und sich verändernden erinnerungspolitischen Bedeutung von Aggressoren. Eine ausführliche Beschreibung des Projekts und der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler findet sich unter: https://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/forschung/projekt_agressor_ueberwinden.html
Die Stellen erlauben die Konzeption und Durchführung eines deutsch- oder englischsprachigen Promotionsvorhabens über drei Jahre, bei erfolgreicher Evaluation nach einem Jahr. Für bereits vorangeschrittene Dissertation mit einschlägiger Thematik ist eine Abschlussfinanzierung mit kürzerer Laufzeit denkbar.

Das Promotionsprojekt kann im Rahmen der oben erwähnten Beschreibung frei formuliert werden. Die Betreuung der Dissertationen wird durch Mitglieder des Projektteams übernommen. Als Standort für die Hauptbetreuung stehen Heidelberg und Bochum zur Wahl. Eine Ansiedelung des Promotionsvorhabens an einer Universität in Mittel oder Osteuropa kann dann erwogen werden, wenn ein Mitglied des Projektteams (Senior Scholar) dort lehrt und die Betreuung übernimmt. Alle Geförderten wirken aktiv bei der weiteren Konzeptualisierung des Projekts und an seinen Veranstaltungen mit (z. B. Graduiertenseminar, Workshops).

Ihre Aufgaben:
− Konzeption und Durchführung eines deutsch- oder englischsprachigen Promotionsvorhabens über drei Jahre, bei erfolgreicher Evaluation nach einem Jahr
− Aktive Mitwirkung bei der weiteren Konzeptualisierung des Projekts und an seinen Veranstaltungen wie Graduiertenseminar und Workshops

Ihr Profil:
− Überdurchschnittlicher Studienabschluss (Master oder gleichwertig) zum Zeitpunkt des Stellenantritts
− Wissenschaftlich exzellentes Promotionsprojekt
− Gute Deutsch- oder Englischkenntnisse, weitere Sprachkenntnisse willkommen

Wir bieten:
− Ein befristeter Vertrag auf drei (1+2) Jahre mit Standort Heidelberg oder Bochum
− Koordinierte Förderung und Betreuung der Promotionsvorhaben durch mehrere Mitglieder des Projektteams
− Einbindung in das interdisziplinäre und internationale Netzwerk der einschlägigen Forschenden, das etablierte europäische Forschungsinstitutionen integriert
− Ein inspirierendes Arbeitsklima in einem forschungsstarken Team
− Teilnahme an internationalen Konferenzen und Möglichkeiten des internationalen Publizierens eigener Forschungsergebnisse
− Die Chance, spannende Subprojekte im Bereich Public History zu gestalten
− Die Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L E13, 65%)

Das Promotionsprojekt kann im Rahmen der oben erwähnten Beschreibung frei formuliert werden. Für bereits vorangeschrittene Dissertation mit einschlägiger Thematik ist eine Abschlussfinanzierung mit kürzerer Laufzeit denkbar. Bei inhaltlichen Fragen zum Stellenprofil wenden Sie sich an Prof. Dr. Thomas Maissen (thomas.maissen@zegk.uni-heidelberg.de).

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen auf Deutsch oder Englisch (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Nachweise über Sprachkenntnisse und Berufserfahrungen, zwei kurze akademische Referenzschreiben) sowie eine Skizze des Promotionsprojekts (max. 20 000 Zeichen inklusive Leerzeichen und Bibliographie; Angaben zur gewünschten Betreuung und Universität) sind vollständig in einer PDF-Datei zu senden an: aggressorprojekt@zegk.uni-heidelberg.de.

Die Bewerbungsfrist endet am 18. Februar 2024.

Die Auswahlgespräche werden voraussichtlich am 1. März 2024 per Videokonferenz stattfinden.

Kontakt

thomas.maissen@zegk.uni-heidelberg.de

https://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/histsem/forschung/projekt_agressor_ueberwinden.html